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Über fünf Jahrzehnte herausragende Dienste für Weyerbusch

Der ehemalige Ortsvorsteher von Hilkhausen, Reinhold Adorf (Bild-Mitte mit seiner Frau Karin Adorf) wurde zum Ehrenbürger ernannt; Foto: Heinz-Günter Augst

Von links: Karin Adorf, Reinhold Adorf und Ortsbürgermeister Dietmar Winhold; Foto: Heinz-Günter Augst

Bürgermeister Fred Jüngerich gratulierte Reinhold Adorf zur Ehrenbürgerschaft. Foto: Ortsgemeinde Weyerbusch

Ortsvorsteher Guido Barth überreichte Reinhold Adorf Geschenke zu seinem Ehrentag. Foto: Heinz-Günter Augst

Ehemaliger Ortsvorsteher von Hilkhausen, Reinhold Adorf, zum Ehrenbürger ernannt

Das gesellschaftliche Bild wird von dem Einsatz und dem Engagement Vieler geprägt und gestaltet. Schon der bekannte Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen stellte fest: „Was einer alleine nicht schafft, dass schaffen viele.“ Oft braucht es jedoch jemanden, der vorneweg geht, der etwas in Bewegung setzt. Eine solche Person ist der ehemalige Ortsvorsteher von Hilkhausen, Reinhold Adorf.

Der 87-Jährige hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg auf herausragende Weise für die Ortsgemeinde Weyerbusch, insbesondere für den Ortsteil Hilkhausen, verdient gemacht. Während seiner 25-jährigen Tätigkeit als Ortsvorsteher und Mitglied im Ortsgemeinderat prägte und förderte er nachhaltig die Gemeinschaft und das Ansehen des Ortes.

Auf die Initiative von Reinhold Adorf hin wurde 1977 das erste Dorfgemeinschaftshaus in Hilkhausen errichtet. Dank seines Verhandlungsgeschicks überließ die ehemalige Verbandsgemeinde Altenkirchen der Ortsgemeinde unentgeltlich eine ehemalige Dienstbaracke, die in Einzelteilen nach Hilkhausen gebracht und dort wieder zusammengebaut wurde. Seither hat sich das Dorfgemeinschaftshaus mit weiteren Erneuerungen und Ergänzungen zum Mittelpunkt des Dorfgeschehens entwickelt. Viele Feste, wie beispielweise die Frühjahrs- und Herbstfeste oder die Weihnachtsfeiern, wurden und werden hier begangen – häufig begleitet von Reinhold Adorf, der gleichermaßen Planer, Organisator und Handwerker in Personalunion war. Dabei immer an seiner Seite Ehefrau Karin, mit der er vor kurzem seine Diamantene Hochzeit feierte.

Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass das Dorfbild mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichnet wurde, beispielsweise im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“, in dem Hilkhausen unter anderem zum ersten Kreissieger der Sonderklasse ernannt wurde und in der Sonderklasse den Ehrenpreis der Landesregierung Rheinland-Pfalz erhielt.

Zudem war Reinhold Adorf die treibende Kraft beim Aufbau eines Dorf- und Schulmuseums im alten Rathaus des ehemaligen Amtes Weyerbusch (heute „Villa Sonnenhof“) – heute zählt das Museum über 1.000 Exponate. Er hat besonders viel Freude daran, Schülerinnen und Schülern der Grundschule die Anwendung der landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte zu zeigen und zu erklären.

Der ehemalige Ortsvorsteher hat bereits zahlreiche Ehrungen erhalten: Er ist Träger der Ehrennadel und der Verdienstnadel des Landes Rheinland-Pfalz, wurde mit der Ehrenurkunde des kommunalen Spitzenverbandes sowie der Ehrenplakette der Ortsgemeinde Weyerbusch ausgezeichnet und erhielt 2020 den ersten Ehrenamtspreis der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Am Sonntag, 1. Mai 2022, wurde er zudem im Beisein seiner Familie und rund 100 geladener Gäste, darunter Landrat Dr. Peter Enders, Bürgermeister Fred Jüngerich, Ortsvorsteher Guido Barth und Ortsbürgermeister a. D. Manfred Hendricks, durch Ortsbürgermeister Dietmar Winhold zum Ehrenbürger ernannt. „Reinhold Adorf hat ehrenamtlich über fünf Jahrzehnte für sein Heimatdorf als Ansprechpartner, Antreiber, Macher und Vermittler gewirkt, vor allem aber als ‚Kämpfer‘ für den Zusammenhalt und damit steht sein Name Pate für das gelebte ‚Wir-Gefühl‘ in Hilkhausen“, so Ortsbürgermeister Winhold während seiner Laudatio. Reinhold Adorf habe immer den Wunsch gehabt, Menschen zusammenzubringen, die Gemeinschaft zu stärken und ein freundliches und zielorientiertes Miteinander aufzubauen. Dies sei ihm auch gelungen. Bürgermeister Jüngerich hob hervor, dass Reinhold
Adorf Hilkhausen nachhaltig geprägt hat: „Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich, aber Du stammst aus der Generation, die unsere Dörfer nach dem Zweiten Weltkrieg durch ihre Leistung und ihr Engagement zu dem gemacht haben, was sie heute sind. Die Ernennung zum Ehrenbürger von Weyerbusch ist die symbolische Anerkennung dafür.“

Sichtlich gerührt dankte der 87-Jährige den Anwesenden: „Ich danke all denen, die durch diesen Akt der Ernennung zum Ehrenbürger aus dem kleinen Hilkhausener einen großen Weyerbuscher gemacht haben.“

Zur bleibenden Erinnerung für die Nachwelt und zur Wahrung seiner großen Verdienste für die Ortsgemeinde Weyerbusch erhält der Platz um das Dorfgemeinschaftshaus in Hilkhausen den Namen „Reinhold Adorf-Platz“.  

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