Enthüllung der Menschenrechtstafeln im Parc de Tarbes
Am 10. Dezember 1948 beschlossen die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, um die Grundlage für ein demokratisches, verständnisvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben zu schaffen. Vor allem in Zeiten von politischen Unruhen ist es essentiell, sich auf diese Rechte eines jeden Menschen zurückzubesinnen.
Die Projektgruppe „w40.global“ unter der Leitung von Jürgen Binder, die im Rahmen von Projektwerkstätten der Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei!“ entstanden ist, initiierte die Aufstellung von Menschenrechtstafeln in der Kreisstadt Altenkirchen, um an die schweren Menschenrechtsverletzungen aus der Vergangenheit zu erinnern und zu motivieren, ein menschenwürdigeres Zukunftsbild zu entwerfen und zu leben. Unter der politischen Federführung des Beigeordneten der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Rainer Düngen, wurde entschieden, den ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf Tafeln gut sichtbar im Parc de Tarbes zu platzieren.
Der Grundgedanke des Projektes mündet in den ersten Altenkirchener Menschenrechtstagen vom 19. bis 24. September 2022, in deren Rahmen den Besucherinnen und Besuchern ein breitgefächertes Programm zu dem Thema Menschenrechte geboten wird.
In der Präambel der Erklärung der Menschenrechte ist zu lesen, dass es „… notwendig ist, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Nationen zu führen“. Für die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld ist dies seit vielen Jahren gelebte Praxis. Die Partnerschaften zu der französischen Stadt Tarbes und der polnischen Gemeinde Olszanka feiern in diesem Jahr bereits ihr 50- und 25-jähriges Jubiläum.
Im Rahmen der Besuche der französischen und polnischen Delegationen in Altenkirchen am ersten Septemberwochenende wurden die Menschenrechtstafeln in deutscher, französischer und polnischer Sprache im Parc de Tarbes feierlich enthüllt.
Bürgermeister Fred Jüngerich hob die Bedeutung der Partnerschaften hervor: „Kommunale Freundschaften wie diese dienen als Brücken über die Staatsgrenzen hinaus, um Menschen unterschiedlichster Nationen zusammenzubringen, Vorurteile abzubauen und Barrieren zu überwinden. Diese Tafeln stellen einen weiteren Baustein unserer Freundschaft dar.“ Er dankte den Vertretern der Stadt Altenkirchen, dem Bauhof der Verbandsgemeinde für die Bereitstellung und Pflege des Areals, der Projektgruppe „w40.global“, stellvertretend Jürgen Binder, dem Beigeordneten Rainer Düngen sowie der Kollegin aus dem Rathaus Hannah Schuh.