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Wiedereröffnung des ehemaligen Eisenbahntunnels in Peterslahr

Nach erfolgreichem Abschluss der Bauarbeiten ist der ehemalige Eisenbahntunnel in Peterslahr nun wieder für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Im Kreise von Vertretern des Landesbetrieb Mobilität (LBM) Koblenz sowie weiterer Behördenvertreter und Kommunalpolitiker gaben Verkehrsministerin Daniela Schmitt, Bürgermeister Fred Jüngerich und Ortsbürgermeister Michael Liedigk den Peterslahrer Tunnel für den Radverkehr, für Fußgänger sowie die landwirtschaftliche Nutzung frei.  

Bürgermeister Fred Jüngerich betonte, dass die Sanierung des Tunnels sowohl für den Alltagsverkehr als auch für die touristische Erschließung der Region von großer Bedeutung ist. Besonders Fahrräder sind wichtiger Teil unserer Mobilität der Zukunft und dabei ein zuverlässiges Transportmittel für Menschen auch in ländlichen Räumen. „Das Radverkehrsnetz in Rheinland-Pfalz umfasst ca. 16.000 Kilometer, davon rund 1.944 Kilometer unselbstständige Radwege an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Und ich bin froh, dass mit dem Peterslahrer Tunnel den Radfahrern die Möglichkeit gegeben wurde, auf dem überregionalen Wied-Radweg nicht mehr den gefährlichen Bereich der L 269 passieren zu müssen. Darüber hinaus ermöglicht der Tunnel Radfahrern, nahezu ohne Steigung den Streckenabschnitt bei Peterslahr zu befahren,“ so Jüngerich.

„Gerade für die kommunalen Radwege wollen wir unsere Unterstützung leisten. Ein gut ausgebautes und verkehrssicheres Radwegenetz schafft neue Impulse für die Region. Der Ausbau des Rad- und Gehwegs sowie des Tunnels in der Gemeinde Peterslahr ist insbesondere für den alltäglichen Radverkehr zwischen den Ortschaften Oberlahr, Burglahr und Peterslahr nach Neustadt (Wied) von großer Bedeutung. Ein gutes Radverkehrsnetz macht die Region für Bürgerinnen und Bürger sowie unsere touristischen Gäste attraktiver. Jeder in die Radwege investierte Euro zahlt sich somit gleich mehrfach aus“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt.

Schließlich lobte der Bürgermeister alle an der Sanierungsmaßnahme Beteiligten für ihre gute Arbeit. Besonderen Dank richtete Jüngerich an den Bund, das Land sowie den Landesbetrieb Mobilität in Koblenz für die Förderung der Maßnahme mit insgesamt 453.872 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes und an Landrat Peter Enders, da sich auch der Landkreis Altenkirchen mit 10.000 Euro an den Kosten beteiligte. „Ohne diese Mittel hätte unsere Verbandsgemeinde die Tunnelsanierung nicht finanzieren können“, so der Bürgermeister.

Die Sanierungsarbeiten dauerten rund vier Monate und umfassten die Reinigung und Wiederherstellung der Natursteinportale. Zudem wurden im Tunnel beidseitig Drainagen zur Ableitung des durch das Mauerwerk drückenden Wassers verlegt. Das Ziegelsteinmauerwerk der Tunnelwände wurde mit Hochdruck gereinigt, einzelne Fugen und Steine erneuert und abschließend eine Hydrophobierung aufgebracht. Der Tunnelscheitel wurde mit einer zweischichtigen Spritzbetonschale saniert und zur besseren Stabilisierung Bewehrungsmatten am vorhandenen Tunnelgewölbe befestigt. Zur Beleuchtung des Tunnels wurden leistungsfähige LED-Lampen installiert. Die Fahrbahn wurde in einer Breite von ca. drei Metern asphaltiert.

Auf Grundlage der Kostenschätzung wurde zunächst die Genehmigung einer Förderung von 392.729 € ausgesprochen. Bei der Ausführung der Baumaßnahme kam es jedoch zu einer Kostensteigerung, so dass die tatsächlichen Kosten letztlich bei rund 605.200 € liegen und daher die Aufstockung der Förderung beantragt wurde. Bei einem Fördersatz von 75 % beträgt die endgültige Förderung rund 453.900 €. Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld hat somit einen Eigenanteil von 151.300 € zu tragen. Diesen Eigenanteil hat der Landkreis durch den freiwilligen Zuschuss um 10.000 € reduziert.

Der frühere Bahntunnel (Bahnstrecke Altenkirchen-Linz von 1912 bis 1945) hat auch historische Bedeutung und ist zudem eine kleine touristische Attraktion für den Radfahrer, da hier alte Bahngeschichte erlebbar wird. In einem kurzen Vortrag tauchten Chistoph Eul vom Planungsbüro Eul und Michael Volkwein, Nationaler Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, in die Eisenbahngeschichte der Region ein.

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