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Bürgerinitiative und VG Altenkirchen-Flammersfeld setzen sich bei Sandra Weeser (MdB)

Vor Ort erläutern Fred Jüngerich, Sandra Weeser und Gunnar Lindner (Bildmitte) die geplante Weyerbuscher Nord-Umgehung

Werkhausen. Die im Bundesverkehrswegeplan aufgenommenen Ortsumgehungen Helmenzen, Weyerbusch/Hasselbach und Kircheib entlang der B 8 stoßen in der Bevölkerung auf Widerstand. Auch bei der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld strengt man Überlegungen an, wie Alternativen zu den bestehenden Planungen aussehen könnten, die geringere Eingriffe in die bestehende Landschaft zur Folge hätten. Die Verbandsgemeinde, die Stadt Altenkirchen und darüber hinaus noch sieben weitere Ortsgemeinden haben sich bereits ablehnend gegenüber den bestehenden Planungen der Ortsumgehungen ausgesprochen.

Planungen zur Optimierung des Verkehrsflusses auf der B 8 beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) werden nach den bereits seit drei Jahrzehnten bestehenden Plänen vorangetrieben. Um im Berliner Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die alternativen Möglichkeiten des Streckenausbaus darzulegen, hat der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Fred Jüngerich, Sandra Weeser (Betzdorf), Mitglied des Bundestages (FDP), am 23. November eingeladen, um sich vor Ort über die Situation und die Belange der betroffenen Ortsgemeinden ein Bild zu machen.

Bürgermeister Jüngerich und Gunnar Lindner von der Bürgerinitiative erläuterten an einem Plan Sandra Weeser die zurzeit geplante Streckenführung. Beide betonten, dass sie eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sehr wohl unterstützen, es aber wichtig sei, Ökologie und Ökonomie zu einer sinnvollen Symbiose zusammenzubringen und dabei auch die klimatischen Veränderungen nicht aus dem Auge zu verlieren. Daher müssten alternative Lösungen, insbesondere eine möglichst durchgängige Dreispurigkeit der bestehenden B8-Trasse, in den Vordergrund der laufenden Planungen gerichtet werden. 1500 Neubürger sind in zwei Jahren in die Verbandsgemeinde gezogen, und daraus resultiert auch ein höherer Bedarf an landwirtschaftlichen Produktionsflächen. „Es werden immense Eingriffe notwendig sein, um 60 Meter breite Trassen zu schaffen“, so Gunnar Lindner. Rund 150 Hektar an Fläche werden für den Bau der drei Umfahrungen erforderlich sein, die eine Zeitersparnis von etwa drei Minuten zwischen Helmenzen und Kircheib zur Folge hat.

Jüngerich teilte mit, dass er das Votum des Verbandsgemeinderats in einem Brief an BMDV-Chef Volker Wissing (FDP) mit den Alternativen zu den Ortsumgehungen dargelegt habe. Jüngerich erwähnte, dass die regionale IHK nicht zwingend auf die Umgehungen beharre. „Hauptsache, es geht schneller“, gab er den Ansatz vieler Betriebe wieder, die der Kammer angehören und den auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, Arne Rössel, vertreten habe.

Nachdem die Bürgerinitiative Pro und Contra für den Streckenausbau dargelegt und an MdB Sandra Weeser gerichtet die Alternativmöglichkeiten aufgezeigt hatte, erläuterte Fred Jüngerich die Alternativvorschläge im Detail. Favorisiert wird der Ausbau auf drei Spuren der bestehenden Trasse und die Schaffung einer Anbindung der L 276 aus der Ortsmitte von Weyerbusch heraus in den Bereich der Hasselbacher Kurve. Sandra Weeser äußerte sich positiv gestimmt und sagte zu, die Alternativvorschläge, die geäußert wurden, an die „richtige Adresse“ weiterzuleiten. „Ich erkundige mich gerne zeitnah beim Ministerium, ob eine Anpassung des Bundesverkehrswegeplans unter Berücksichtigung der Alternativvorschläge möglich ist“, sagte Weeser.

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